Trieben/Sunk - Magnesitbergbau |
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Vorgeschichte |
Der Bergbau in Sunk bei Trieben hat eine sehr lange Geschichte. Sein Beginn ist nicht klar erfaßt, kann jedoch zumindest auf das 17. Jahrhundert zurückgeführt werden. Hatte das Gestein anfangs vor allem für Bildhauer Bedeutung, so wandelte sich die gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Mit der steigenden Stahlproduktion stieg nun der Bedarf an feuerfesten Gesteinen für Hochöfen und Bessemer-Birnen in ungekannte Höhen. |
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Die wirklich großindustrielle Verwertung des Magnesitvorkommens in Sunk begann 1907 mit der Errichtung eines eigenen Verarbeitungsbetriebes in Trieben. Neben 6 Schachtöfen entstanden alle zugehörigen Betriebsanlagen, Unterkünften, Lagern und Seilbahn. 1910 nahmen die Anlagen, die den Veitscher Magnesitwerken gehörten, den Betrieb auf. Der Bergbau selbt wurde mit vorerst 14 Etagen angefahren. |
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Magnesitbergbau im 2. Weltkrieg |
Der "Anschluss" brachte für den Magnesitabbau vorerst keine allzugroßen Änderungen. 1941 kam es im Bergbau aber zu einem großen Verbruch, bei dem zwar keine Menschen zu Schaden kamen, aber einige Abbauorte eingestellt werden mußten. |
Trotz dieses Rückschlags konnte die Produktion aber praktisch während des gesamten Krieges auf hohem Niveau (ca. 50.000 Jahrestonnen) gehalten werden. Ab etwa 1940 kam es - wie schon im 1. Weltkrieg - zur Beschäftigung von Kriegsgefangenen. Diese stammten aus dem Stalag XVIII A in Wolfsberg (Kärnten). Ende 1942 waren 130 Personen im Bergbau beschäftigt, von denen 47 Kriegsgefangene und 9 Fremdarbeiter waren. |
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Am 16. Oktober 1944 erfolgte ein Bombenangriff gegen die Werksanlagen in Trieben, der dort schwere Schäden anrichtete. Mit dem Kriegsende im Mai 1945 brach die Produktion vollkommen zusammen. |
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Weitere Geschichte |
Durch die schweren Bombenschäden konnte die Verarbeitung in Trieben erst 1947 wieder aufgenommen werden. Die Bergbautätigkeit konnte bereits 1945 teilweise wieder begonnen werden. |
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Weiterführende Berichte |
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Quellen und weiterführende Literatur |
- Vom Rohmagnesit zum feuerfesten Magnesitstein; Günther/Paar; ohne Jahresangabe |
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M.S. |
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