Toplitzsee - Marineversuchsanstalt

 

(C) 2006 Josef B.

Foto: Der Toplitzsee heute

 

Geschichte

Um kaum einen anderen österreichischen See ranken sich derart wilde Gerüchte, wie um den sehr abgeschieden gelegenen Toplitzsee. Das nordöstlich des Grundlsee's gelegen Gewässer ist nur über eine schmale Straße erreichbar - was ideal für geheime Versuche war.

Deshalb wurde im Toplitzsee eine Erprobungsstelle der Kriegsmarine eingerichtet. Eine der geheimsten dort getesteten Waffen war eine für den U-Boot Typ XXI gebaute 30cm Unterwasserrakte - Deckname der Tests: "Ursel".

1944 fanden dazu von einer Unterwasserabschußanlage aus 100m Tiefe Startversuche unter der Leitung von Dr. Determann statt. Eine nautische Steuerungsanlage der Fa. Anschütz, Kiel (mit Kurskreisel) diente dem zielgenauen Zünden.

In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges wurden im See auch zahlreiche Dinge versenkt: Fotos, Unterlagen und Banknoten, ... Auch von großen Schätzen der SS wird gemunkelt - davon wurde aber nie etwas entdeckt.

 

Zustand heute:

Angelockt durch die wilden Gerüchte, wurde der See häufig von Schatztauchern besucht, was zur Verhängung eines absoluten Tauchverbotes führte. Bei einigen genehmigten Tauchgängen wurden nur Dokumente und gefälschte Banknoten geborgen.

 

(C) 2006 Josef B.

Foto: Aus dem See geborgene Mine - ausgestellt bei der "Fischerhütte"

 

 

(C) 2006 Josef B.

Foto: Verformtes "Röchlinggeschoss" nach Versuchsabfeuerung gegen die Berghänge

 

 

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M.S.

 

 

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