St. Egyden - Deckname "Maria"

 

Im Bereich der Bahnstation St. Egyden (zwischen Wr. Neustadt und Neunkirchen) entstand ab 1943 ein Heimatlager zu Unterbringung von A4 Raketen. Diese wurden liegen in Baracken zwischen den dortigen Nadelwäldern untergebracht.

 


Foto: (C) Schmitzberger
Der Bereich des Lagers "Maria" heute

 

Das "Aggregat 4", auch bekannt unter dem Namen V2. In St.Egyden war eine große Zahl an Lagerbaracken vorhanden, in den diese Raketen liegend untergebracht werden konnten. Die Baracken verfügten über einen Feldbahnanschluß und waren im Fischgrätenmuster angeordnet, um bei Bombentreffern die Auswirkungen zu minimieren.
Von den "Heimatlagern" aus wurden Raketen an die Front gebracht, wo sie von mobilen Einheiten abgeschossen wurden (meist gegen London).


Foto: (C) Schmitzberger 2006 (Modell 1:35)


 

Geschichte
Nach der Bombardierung der Raketenforschungsanlagen in Peenemünde, war es ursprünglich geplant im Raxwerk in Wr. Neustadt eine Montagelinie für A4 Raketen (V2) unterzubringen. Zu diesem Zweck dürften in der weiteren Umgebung auch einige "Heimatlager" zur Unterbringung der fertigen A4 entstanden sein - so auch die Anlage "Maria" in St. Egyden.
Da aber das Raxwerk nie richtig in Betrieb ging, bleibt es ein Rätsel, warum "Maria" fertiggestellt wurde und scheinbar auch den Betrieb aufnahm.
 

 

 

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M.S.

 

 

Quellen

Bornemann Manfred, Geheimprojekt Mittelbau, 1994


 

 

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