Retznei - Konzentrationslager

 

In Retznei in der Nähe von Leibnitz wurde ab 4.2.1944 ein Nebenlager des KZ Mauthausen betrieben. Der offizielle Namen lautete "Nebenlager Leibnitz-Graz".

Die fast 700 Häftlinge wurden zum Ausbau der Stollenanlage im Römersteinbruch Aflenz, Deckname „Salm“ und danach  zur dort eingerichteten Fertigung für das Flugmotorenwerk Graz-Thondorf der Steyr-Daimler-Puch AG eingesetzt.

Wegen Näherrücken der Front wurden die Lagerinsassen am 2.4.1945 ins KZ Ebensee evakuiert. Der anstrengenden Fußmarsch forderte eine größere Anzahl an Toten, die Überlebenden kamen am 18.4.1945 in Ebensee an und wurden dort am 6. Mai 1945 von US-Truppen befreit.

 
 

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Josef B.

 

 

Quellen und weitere Informationen:

 

Datenbank aus www.keom.de "Deutschland ein Denkmal" - Projekt zur Erforschung der NS-Lager und Haftanstalten sowie der Orte des Massenmordes 1933 - 1945.

Homepage der Gedenkstätte Mauthausen; http://www.mauthausen-memorial.gv.at

Marsalek Hans, Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen, Herausg. Österr. Lagergemeinschaft Mauthausen, Wien 1980

 

 

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