Schwaz - Deckname "Stichling"

 

Seit dem Mittelalter wurde in Schwaz Bergbau auf Silber betrieben. Von dem einst gigantischen Bergwerk zeugen über Tage noch riesige Abraumhalden und unter Tage riesige Hohlräume.

(C) Schmitzberger 2006
(C) Schmitzberger 2007
Teile des Schwazer Silberbergwerks wurden im 2. Weltkrieg durch die
Messerschmitt AG genutzt. Im Bild ein Teil des heutigen Schaubergwerks.



Teile des Silberbergwerks sollten im 2. Weltkrieg für eine unterirdische Fertigungen der Messerschmitt Werke Kematen und Ratingen genutzt werden. Durch die Errichtung einer mehrgeschossigen Stahlbetonkonstruktion im Berg, sollte eine Produktionsfläche von etwa 7.000m² geschaffen werden. Anfangs sollten Leitwerke für den Düsenjet Me 262 hergestellt werden, das Produktionsspektrum dürfte aber auf komplette Flugzeugzellen erweitert worden sein.

Bis Kriegsende konnte die Produktion aber nicht voll anlaufen. Die Stahlbetonkonstruktion wurde beim Herannahen der alliierten Truppen gesprengt, daher sind weitgehend nur Trümmer ehalten.

 

(C) Schmitzberger 2006
(C) Schmitzberger 2007
Das einstige Bergbauzentrum Schwaz im Sommer 2007

 

(C) Schmitzberger 2006
(C) Schmitzberger 2007
Östlich davon befinden sich die einstigen Bergbaue.
Die Halden von taubem Gestein lassen auf den
Zustand des Berges schließen...

 

Quellen und weiterführende Literatur
- Wichert; Decknamenverzeichnis Deutscher unterirdischer Bauten des Zweiten Weltkrieges
- Silberbergwerk Schwaz, Geheimprojekt Stichling;
  http://www.silberbergwerk.at/stichling-messerschmitt-147.aspx (12.8.2007)

 

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M.S.

 

 

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