Kufstein - Waffenwerk H. Krieghoff

 

Die Geschichte der Waffenfabrik Krieghoff geht bereits auf das Jahr 1916 zurück, als Heinrich Krieghoff im thüringischen Suhl die Firma gründete. Schon 1886 hatte sein Vater ein Vorgängerunternehmen gestartet (1).


(C)2007 Schmitzberger
Die Festung Kufstein als Sinnbild für die
vielfältige militärische Vergangenheit des Ortes


Die Firma machte sich sehr bald als Hersteller von Jagdwaffen einen Namen und entwickelte sich. Für den Zweiten Weltkrieg vermerkt die Homepage des Unternehmens lediglich eine Zwangsumsiedlung (1), die nach dem Krieg nach Ulm führen sollte.

Während des zweiten Weltkrieges lag ein Schwerpunkt der Firmenproduktion auf Flugzeug-Bordwaffen. Um diesen Produktionsteil weiter ausbauen zu können, begann man ab 1940 ein Zweigwerk im Tiroler Kufstein aufzubauen, wo die ehem. Landmaschinenfabrik Kinz gepachtet wurde (2).
Zweck des Kufsteiner Werkes, dessen Aufbau 1942 abgeschlossen werden konnte, war die Produktion von Zulieferteilen (3).

Bekannte Produkte aus dieser Zeit waren z.B. das Fallschirmjägergewehr 42 (FG42), das MG15, das MG131 oder das MG151 bzw. MG151/20 (3) für die Messerschmitt Bf 109 G und die He 162 A-2 "Volksjäger".

Gefertigt wurde unter dem Fertigungskennzeichen fzs (4), welches wahrscheinlich auch im Kufsteiner Zweigwerk verwendet wurde, da kein eigener Code vergeben wurde.

Das Kriegsende dürfte für das Kufsteiner Zweigwerk das Ende bedeutet haben - darüber existieren allerdings keine verlässlichen Quellen.



Quellen und weiterführende Literatur
(1)- Firmenhomepage Krieghoff; http://www.krieghoff.de/index.php?id=5&L=0 (3.7.2007)
(2)- Schausberger; Rüstung in Österreich 1938-1945
(3)- Fritze; Heinrich Krieghoff - Geschichte einer deutschen Waffenfabrik
(4)- Pawlas; Liste der Fertigungskennzeichen für Waffen, Gerät und Munition

 

M.S.

 

 

 

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